Bei der Achillodynie handelt es sich um ein Schmerzsyndrom der Achillessehne. Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers.
Ihr Name stammt aus der griechischen Mythologie und geht auf den Helden Achilles zurück. Sie ist der Ansatz der Wadenmuskulatur am Fersenbein. Die Wadenmuskulatur besteht aus dem zweiköpfigen Wadenmuskel Musculus gastrocnemius und dem Schollenmuskel Musculus soleus (siehe Abbildung).
Etwa 75 % der Achillodynien können konservativ, ohne Operation, behandelt werden. Nur ein Viertel erfordert eine Operation.
Wie entsteht eine Achillodynie?
Überlastung der Sehne und ihres Gleitgewebes.
Typisch ist ein Anlaufschmerz am Morgen, ein Rückgang der Beschwerden bei Bewegung und erneute Schmerzzunahme in Ruhe. Zwischen den Wadenmuskeln besteht ein ungleicher Zug. Dadurch werden einzelne Sehnenanteile überlastet und Verklebungen im Bindegewebe können die Folge sein.
Reizungen des Schleimbeutels.
Ursachen können verkürzte Sehnen, besonders stark hervortretende Knochenkanten am Fersenbein oder schlecht sitzendes Schuhwerk sein. Typisch sind Schmerzen am Ansatz der Achillessehne am Fersenbein, die sich durch Hochziehen des Vorfußes verstärken.
(Teil-)Risse der Achillessehne.
Teilrisse der Achillessehne können nach wiederkehrenden hohen Belastungen entstehen. Der Schmerz nimmt mit zunehmender Beanspruchung zu und kann überall in der Sehne auftreten. Die Funktion der Wadenmuskulatur muss nicht gestört sein. Bei der kompletten Ruptur ist normales Gehen nicht mehr möglich. Sie geht meist mit einem lauten Knall einher.